hallo,
Ich merke im Alltag nun schnell, wenn starke Gefühle auftreten, gerade mit den Kindern ergeben sich da gute Gelegenheiten. 😅
ok! sage mir:
Wer bemerkt das denn?
Was
genau passiert da?
Aber ich hab das Gefühl, das ist noch nicht alles.
Du hast gesagt, dass du seit dem Gatecrashing vergesslicher bist. Ich hatte bisher noch nicht das Gefühl, dass dies bei mir passiert ist. Es ist nicht so dass da etwas passieren muss, aber meine Neugier dafür ist geweckt.
ich muss nochmal darauf hinweisen: es geht bei dieser Untersuchung nicht darum, dass sich etwas ändern soll/muss.
Wir widmen uns nur der Frage,
ob es jemanden gibt, der 'neugierig ist', oder 'sich eine Änderung wünscht'.
Dafür muss nirgendwo hingegangen werden, keine Übung gemacht werden, nichts gewusst werden. Nur jetzt und hier kann es gesehen werden.
und du siehst es. zB in diesen Antworten wird es deutlich:
Es gibt keinen Beobachter. Alles passiert einfach. Es kann nichts fehlen, unvollständig oder falsch sein. Es ist wie es ist. Erfahren passiert einfach.
...und konnte ganz ins fühlen gehen. Allerdings löst es sich dann ganz schnell auf und es ist einfach still. Wirklich herausfinden konnte ich noch Nichts.
Ich finde da höchstens einen Gedanken, der sagt ich sehe einen Apfel. Dieser ploppt auch immer wieder auf, dazwischen ist dann allerdings wieder Stille, es findet einfach nur sehen statt. Also nein, es ist keiner der sieht. Hört sich schräg an, wenn man seine eigene Antwort liest. :-D
ich gebe dir noch diese Übung mit ;-)
Erzählen Gedanken die Wahrheit oder Unwahrheit? Was würde es bedeuten, wenn aller Gedankeninhalt nur eine Geschichte wäre?
Hierzu im Folgenden eine sehr nette Übung: Finde einen Sportclip auf Youtube, der ca. fünf Minuten lang dauert. Der folgende Link führt zu einem Fußballspiel: https://www.youtube.com/watch?v=_9d2uIa9Lx0
1. Betrachte den Clip eine Minute lang mit ausgeschaltetem Ton, beobachte wie die Leute mit einem runden Ding auf einem Feld herumtollen, hoch und runter, hoch und runter. Lass diese gesamte Erfahrung hineinsinken.
2. Wenn die erste Minute vorbei ist, schaue eine weitere Minute mit eingeschaltetem Ton und Kommentar. Beobachte den Unterschied. Beobachte wie der Kommentator (Gedanken) sehr viel zu wissen scheint, sogar Hinweise gibt, wie es am besten zu tun wäre. Sieh wie der Kommentator sich fühlt, als könne er das Geschehen beeinflussen, als ob ein Ausgang dem anderen bevorzugt werden würde. Sieh wie der Kommentator versucht, die Gefühle der Zuschauer aufzustacheln und Identifizierung mit dem ein oder dem anderen Team hervorruft und wie er die Wichtigkeit des Spiels als Ganzes unterstreicht. 3. Schalte den Ton nun wieder aus und beobachte das Treiben ohne hörbaren Kommentar, wie die Farben und Formen auf dem Bildschirm herumtanzen. Beobachte wieder alle Unterschiede im Erleben der Szene.
4. Jetzt wird es interessant: Schalte den Ton wieder ein und ignoriere was du glaubst, das Kommentator/Gedanken erzählen könnten und vernehme es nur als KLANG ohne Bedeutung.
Was kann beim Ein- und Ausschalten des Tons beobachtet werden?
Was passiert und erscheint tatsächlich?
Ist der Kommentar zu dem Fußballspiel eine Notwendigkeit, dass das Spiel geschieht?
Und in der selben Weise: Ist der innere Kommentar der Gedanken eine Notwendigkeit, dass das Spiel des Lebens geschieht?