Durch die Angst in die Freiheit
- Freiheit77
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Re: Durch die Angst in die Freiheit
Sorry, ich habe heute zu dicke Finger 🙄
Also weiter im Text... Dann kommen Gedanken, die mir erzählen, dass es besser sei zu flüchten, doch ich weiß dann gar nicht wohin und wovor, ich bin dann wie gelähmt und empfinde Todesangst. Jedenfalls wird mein empfinden so vom Verstand beschrieben.
Zu 2. Ja ich bin sehr auf die Gunst der anderen angewiesen, ich glaube alleine nicht überleben zu wollen und Aufmerksamkeit gibt mir das Gefühl nicht alleine zu sein. Es stimmt ich strauchele, wie in einem Spiel in diesen beiden extremen.
Also weiter im Text... Dann kommen Gedanken, die mir erzählen, dass es besser sei zu flüchten, doch ich weiß dann gar nicht wohin und wovor, ich bin dann wie gelähmt und empfinde Todesangst. Jedenfalls wird mein empfinden so vom Verstand beschrieben.
Zu 2. Ja ich bin sehr auf die Gunst der anderen angewiesen, ich glaube alleine nicht überleben zu wollen und Aufmerksamkeit gibt mir das Gefühl nicht alleine zu sein. Es stimmt ich strauchele, wie in einem Spiel in diesen beiden extremen.
- Glueckseligkeit
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Re: Durch die Angst in die Freiheit
Dann kommen Gedanken, die mir erzählen, dass es besser sei zu flüchten, doch ich weiß dann gar nicht wohin und wovor, ich bin dann wie gelähmt und empfinde Todesangst. Jedenfalls wird mein empfinden so vom Verstand beschrieben.
Was ist das POSITIVE an diesen Gedanken? Welchen Zweck sollen sie erfüllen. Sei mal deren Fürsprecher und versuche für sie einzustehen. Wie würdest Du diese Gedanken verteidigen?
Gibt es in der Vergangenheit ein Erlebnis, das zu diesen Gedanken geführt hat?
Ja ich bin sehr auf die Gunst der anderen angewiesen, ich glaube alleine nicht überleben zu wollen und Aufmerksamkeit gibt mir das Gefühl nicht alleine zu sein. Es stimmt ich strauchele, wie in einem Spiel in diesen beiden extremen.
Bist Du tatsächlich auf die Gunst anderer angewiesen oder genießt Du es einfach nur, wenn Du Aufmerksamkeit bekommst?
Schau Dir mal das "Gefühl, nicht alleine zu sein" an. Schaue Dich mal um, wenn Du gerade "alleine" bist. Ist "allein" sein etwas real Sichbares oder Hörbares? Oder entsteht es dadurch, dass ein Gedanke kommt und sagt: "Huch, keiner da. Ich bin alleine..."? Wenn Du nicht wüsstest, was "allein sein" ist und es keine Geschichte dazu gäbe, was wäre dann? Ich meine: Es hängt ja nirgends ein Schild, auf dem, wenn Du allein bist, steht: "Merkst Du, dass jetzt keiner da ist, Du alleine bist?"
Liebe Grüße
Andreas
Andreas
- Freiheit77
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Re: Durch die Angst in die Freiheit
Nein diese Gedanken haben nicht wirklich etwas positives, oder etwas was es zu verteidigen gibt.
Aber ja es gab in der Vergangenheit Erlebnisse, in denen ich lieber geflüchtet wäre, es aber nicht konnte, weil ich noch nicht stark genug dafür war. Ich sehe mich noch heute als Kind in meinem Bett sitzen und das Unheil auf mich zukommen und ich war starr vor Angst und konnte nicht handeln 🙈
Es stimmt "allein sein" ist nur ein Gedanke, allein in dem Sinne bin ich ja nicht, also es ist nicht real erfahrbar, da ist immer etwas, ob es jetzt der Wind oder das zwitschern der Vögel ist, aber da ist eben auch ein fehlendes Vertrauen in mich selbst 🙈
Aber ja es gab in der Vergangenheit Erlebnisse, in denen ich lieber geflüchtet wäre, es aber nicht konnte, weil ich noch nicht stark genug dafür war. Ich sehe mich noch heute als Kind in meinem Bett sitzen und das Unheil auf mich zukommen und ich war starr vor Angst und konnte nicht handeln 🙈
Es stimmt "allein sein" ist nur ein Gedanke, allein in dem Sinne bin ich ja nicht, also es ist nicht real erfahrbar, da ist immer etwas, ob es jetzt der Wind oder das zwitschern der Vögel ist, aber da ist eben auch ein fehlendes Vertrauen in mich selbst 🙈
- Glueckseligkeit
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Re: Durch die Angst in die Freiheit
Nein diese Gedanken haben nicht wirklich etwas positives, oder etwas was es zu verteidigen gibt.
Kann es sein, dass Dich solche Gedanken schützen wollen? Wäre das etwas Positives?
Aber ja es gab in der Vergangenheit Erlebnisse, in denen ich lieber geflüchtet wäre, es aber nicht konnte, weil ich noch nicht stark genug dafür war. Ich sehe mich noch heute als Kind in meinem Bett sitzen und das Unheil auf mich zukommen und ich war starr vor Angst und konnte nicht handeln 🙈
Okay. Als Kind wurde das erlebt. Der Körper kann solche Gefühle in Fällen, in denen Umstände ähnlich sind, wiederholen. Heute bist Du erwachsen. Wenn also solche Gefühle aufkommen, dann sei mal voll und ganz in der Sinneswahrnehmung. Schau Dich ganz genau um. Höre genau hin. Sind die Gefühle dann "wahr"?
Es stimmt "allein sein" ist nur ein Gedanke, allein in dem Sinne bin ich ja nicht, also es ist nicht real erfahrbar, da ist immer etwas, ob es jetzt der Wind oder das zwitschern der Vögel ist
Genau.
aber da ist eben auch ein fehlendes Vertrauen in mich selbst 🙈
Wozu braucht es Vertrauen? In was? Da tauchen Gedanken auf, da ist Sinneswahrnehmung, da ist Wind, da ist Vögelgezwitscher... Wozu braucht es Vertrauen?
Liebe Grüße
Andreas
Andreas
- Freiheit77
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Re: Durch die Angst in die Freiheit
Das wäre durchaus positiv, aber wovor wollen sie mich denn beschützen, es ist ja keine reale Gefahr. Es sind ja die Gedanken, die mich glauben lassen, nicht stark genug zu sein.Kann es sein, dass Dich solche Gedanken schützen wollen? Wäre das etwas Positives?
Stimmt, ich bin ja die, die es glaubt 🙈
Ich glaube ein "Ich" zu sein, was in meiner bewussten Wahrnehmung, hier und jetzt überhaupt nicht existiert.
Und nein dann sind die Gefühle nicht wahr, dass sind Empfindungen in bestimmten Situationen und die Erinnerungen aus vergangenem machen, dass sie zu vermeintlich unaushaltbaren Emotionen werden.
Wozu braucht es Vertrauen?
Nun ich glaubte immer es braucht Vertrauen in meine Person, um Dingen gewachsen zu sein, um mir selbst sagen zu können, du kannst das. Aber stimmt, was soll ich denn können, bzw was soll ich nicht können, das sind ja wieder nur Gedanken, die mir weiß machen wie ich zu sein habe 🤔
- Glueckseligkeit
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Re: Durch die Angst in die Freiheit
Ich glaube ein "Ich" zu sein, was in meiner bewussten Wahrnehmung, hier und jetzt überhaupt nicht existiert.
"Ich glaube ein "Ich" zu sein" - das klingt lustig. Gibt es ein weiteres "Ich", das glaubt, ein "Ich" zu sein? Gibt es gar viele "Ichs"? Oder eines, das keines ist?
Und nein dann sind die Gefühle nicht wahr, dass sind Empfindungen in bestimmten Situationen und die Erinnerungen aus vergangenem machen, dass sie zu vermeintlich unaushaltbaren Emotionen werden.
Wer beurteilt, ob Gefühle wahr oder nicht wahr sind? Oder besser noch: Wem ist es wichtig, was wahr oder unwahr ist? Einem "Ich"?
Oder sind da einfach nur anerzogene Gedankenströme, die manche Dinge besser finden als andere?
Nun ich glaubte immer es braucht Vertrauen in meine Person, um Dingen gewachsen zu sein, um mir selbst sagen zu können, du kannst das.
Für die Eltern ist es wichtig, dass aus dem Kind "etwas wird". Die Methoden, das Kind dahin bewegen zu wollen, sind sehr unterschiedlich. Kann etwas aus einem Kind werden, was es nicht ohnehin schon ist?
Man kann auch an einen kleinen Obstbaum stehen und ihn von morgens bis abends zutexten mit motivierenden Aussagen. Wird der Baum dann schneller wachsen, besser Obst hervorbringen?
"Vertrauen in meine Person." WAS genau IST diese Person? Ein "Ich"?
Liebe Grüße
Andreas
Andreas
- Freiheit77
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Re: Durch die Angst in die Freiheit
Guten Morgen,
Ich habe mir das jetzt alles mal durch den Kopf gehen lassen, oder besser gesagt, ich habe es mal durch gefühlt. Ich bin nicht meine Gedanken, ich bin nicht meine Gefühle, ich bin das was wahr nimmt, ich bin sozusagen, nur das Medium, durch das alles fließt. Und jeder versuch, ob es jetzt ist, dass ich versuche Freude zu empfinden, obwohl ich mich traurig fühle, oder Mutig zu sein, obwohl ich Angst verspüre, resultiert aus einem Ich was ich glaube zu sein, oder was ich glaube werden zu müssen 🤔 aber dieses ich existiert nicht, es ist nur die Vorstellung von einem ich, die Illusion dessen, wie ich mir vorstellen, wie ich zu sein habe. Es ist ein ich, was glaubt zu wissen und eigentlich weiß ich gar nichts 🙈
Ich habe mir das jetzt alles mal durch den Kopf gehen lassen, oder besser gesagt, ich habe es mal durch gefühlt. Ich bin nicht meine Gedanken, ich bin nicht meine Gefühle, ich bin das was wahr nimmt, ich bin sozusagen, nur das Medium, durch das alles fließt. Und jeder versuch, ob es jetzt ist, dass ich versuche Freude zu empfinden, obwohl ich mich traurig fühle, oder Mutig zu sein, obwohl ich Angst verspüre, resultiert aus einem Ich was ich glaube zu sein, oder was ich glaube werden zu müssen 🤔 aber dieses ich existiert nicht, es ist nur die Vorstellung von einem ich, die Illusion dessen, wie ich mir vorstellen, wie ich zu sein habe. Es ist ein ich, was glaubt zu wissen und eigentlich weiß ich gar nichts 🙈
- Glueckseligkeit
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Re: Durch die Angst in die Freiheit
:-)
Und welches "Ich" hat dies beobachtet und erkannt?
Und welches "Ich" hat dies beobachtet und erkannt?
Liebe Grüße
Andreas
Andreas
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Re: Durch die Angst in die Freiheit
Und welches "Ich" hat dies beobachtet und erkannt?
Kein Ich, ein Bewusstsein über dem Ich.
Kein Ich, ein Bewusstsein über dem Ich.
- Glueckseligkeit
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Re: Durch die Angst in die Freiheit
Kein Ich, ein Bewusstsein über dem Ich.
Wie sieht das aus, fühlt sich das an?
Liebe Grüße
Andreas
Andreas
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Re: Durch die Angst in die Freiheit
Das ist schwer zu beschreiben, es ist ohne Form, es ist zwischen den Dingen, eine Art stille, Leere, die aber irgendwie alles in sich trägt. Es ist wie ein frischer Morgen, ohne Bewertung, wie eine warme Decke, die mich umhüllt, es ist wie ein getragen sein. Aber auch vergänglich und schnell wiederholt weg und dann bin ich wieder im Kopf und beschreibe etwas, was es nicht zu beschreiben gibt.Wie sieht das aus, fühlt sich das an?
- Glueckseligkeit
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Re: Durch die Angst in die Freiheit
Das klingt schön. Ist also wie eine Art "Präsenz"? Eine Präsenz, in der auch die Gedanken auftauchen?
Liebe Grüße
Andreas
Andreas
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Re: Durch die Angst in die Freiheit
Ja das Sein, indem nichts und alles ist. Gedanken, Gefühle, Geräusche, schmecken,.... Alles gleich gültig nichts was ich wegnehmen oder hinzufügen muss. Vollkommenheit.Das klingt schön. Ist also wie eine Art "Präsenz"? Eine Präsenz, in der auch die Gedanken auftauchen?
- Glueckseligkeit
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Re: Durch die Angst in die Freiheit
Okay. Wunderbar. Dann sind wir wohl "angekommen".
Hast Du noch irgendwelche Fragen?
Magst Du ein paar abschließende Fragen beantworten?
Hast Du noch irgendwelche Fragen?
Magst Du ein paar abschließende Fragen beantworten?
Liebe Grüße
Andreas
Andreas
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Re: Durch die Angst in die Freiheit
Jede Frage, die ich jetzt noch stellen würde, wäre wieder aus dem Verstand. Ich kann mich einfach nur bei dir bedanken für deine Geduld und deine Art, Fragen zu stellen 😊
Ich werde mich da noch mehr rein fühlen, danke für den Anstoß dazu 💕
Ich werde mich da noch mehr rein fühlen, danke für den Anstoß dazu 💕
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