Die Begleitung auf LU konzentriert sich darauf zu erkennen, dass es kein wirkliches innewohnendes Ich oder Selbst gibt - was bedeutet das für Dich?
Hallo,
ich war vor zwei Jahren schon mal bei euch. Das war gut und ich hatte "sehr klare" Momente. Ihr habt mir "bescheinigt", dass ich es "checke",
aber irgendwie bin ICH mit MIR immer noch "identifiziert".
Rational ist es klar, dass es kein separates, handelndes, steuerndes, unabhängiges ICH gibt. ICH will wissen wer "ich" wirklich bin!
LG
Was führt dich zu Liberation Unleashed?
War schon mal da!
Das ist jetzt blöd, weil ich muss jetzt so viel schreiben, dass es 200 Zeichen werden.
Wie schon gesagt war ich schon mal da, und wie ich oben geschrieben habe,
bin ich an dem Punkt, dass ich es gerade wissen will!
Welchen Hintergrund hast du in Bezug auf deine Suche?
Zuerst Vipassana und anderen Meditationen.
Dann Satsang mit der Frage "wer schaut da gerade". "wer denkt da?". Wer fühlt da? Wenn alles Traum ist, wer sucht und wer fühlt sich getrennt?
Und dann ihr und danach wieder Satsang.
Was erwartest du von dem Gespräch in diesem Forum?
Tiefer ins Jetzt zu fallen.
Oder
vom Denken zur Erfahrung
oder
tiefer "verstehen", dass ICH nur eine Erscheinung ist und die "Identifikation" lösen
oder
Die Suche beenden
oder die Quelle darf sich selbst erkennen?
Wie bereit bist du, deine Glaubensvorstellungen über dich in Frage zu stellen und um jeden Preis die Wahrheit zu finden?
9
binschonda
Re: binschonda
Hi!
Wenn du möchtest, können wir ein Stück des Weges gemeinsam gehen...:)
Zu Beginn ein paar Erklärungen:
Dies ist kein "normaler Dialog". Im Wesentlichen geht es darum, dass ich dir Fragen stelle und Aufgaben gebe und du sie aus deiner direkten Erfahrung heraus beantwortest. Schau jeweils, was du mit deinen fünf Sinnen dazu findest und welche Gedanken du beobachten kannst. Schau dabei immer ganz frisch und berufe dich nicht auf Gelesenes oder Erfahrungen, die du irgendwann gemacht hast. Es ist wichtig, dass du versuchst hierbei in deinem eigenen Interesse zu 100% ehrlich zu sein...
Für die Dauer dieser Untersuchung lass bitte alle Bücher, Videos, Satsangs, andere Threads in diesem Forum oder was auch immer zu dem Thema links liegen, das könnte das direkte Schauen und die Wahrnehmung beeinflussen.
Damit dein Prozess hier im Fluss bleibt, wäre es gut, wenn du möglichst jeden Tag - zumindest jeden zweiten Tag -antworten könntest. Wenn es mal nicht passen sollte oder du mehr Zeit zum Indichgehen brauchst, sag einfach Bescheid.
Falls du es noch nicht gemacht hast, dann lies dir bitte auch die einführenden Worte unter diesem Link durch viewtopic.php?f=18&t=6280
Und damit das Lesen einfacher wird, benutze bitte die Zitierfunktion. Wie diese funktioniert findest du hier: viewtopic.php?f=18&t=6275
Für diese Untersuchung ist es wichtig, möglichst frisch und unvoreingenommen auf das, was im Augenblick erlebt wird, zu schauen.
Hier soll es einzig und allein um die Frage gehen, ob das "Ich" real ist oder nicht.
Deine Aufgabe in diesem Prozess ist unter anderem, dich nicht in Gedanken zu verlieren, sondern immer auf das direkte Erleben des Augenblicks zu schauen.
Nachdenken, um Antworten zu finden, ist am Ende nichts weiter als eine Ablenkung von der direkten Erfahrung :)
Wenn diese Punkte grundsätzlich in Ordnung sind für dich dann lass uns mal deine Erwartungen anschauen:
Wie wird es sich in dem Augenblick anfühlen, wenn die Ich-Illusion durchschaut wird?
Was wird sich verändern, was wird gleich bleiben?
Was erhoffst du dir davon die Ich-Illusion zu durchschauen?
Sind da 2 „Ichs“? Eines das mit einem anderen identifiziert ist?
Bin schon neugierig auf deine Antworten :)
Wenn du möchtest, können wir ein Stück des Weges gemeinsam gehen...:)
Zu Beginn ein paar Erklärungen:
Dies ist kein "normaler Dialog". Im Wesentlichen geht es darum, dass ich dir Fragen stelle und Aufgaben gebe und du sie aus deiner direkten Erfahrung heraus beantwortest. Schau jeweils, was du mit deinen fünf Sinnen dazu findest und welche Gedanken du beobachten kannst. Schau dabei immer ganz frisch und berufe dich nicht auf Gelesenes oder Erfahrungen, die du irgendwann gemacht hast. Es ist wichtig, dass du versuchst hierbei in deinem eigenen Interesse zu 100% ehrlich zu sein...
Für die Dauer dieser Untersuchung lass bitte alle Bücher, Videos, Satsangs, andere Threads in diesem Forum oder was auch immer zu dem Thema links liegen, das könnte das direkte Schauen und die Wahrnehmung beeinflussen.
Damit dein Prozess hier im Fluss bleibt, wäre es gut, wenn du möglichst jeden Tag - zumindest jeden zweiten Tag -antworten könntest. Wenn es mal nicht passen sollte oder du mehr Zeit zum Indichgehen brauchst, sag einfach Bescheid.
Falls du es noch nicht gemacht hast, dann lies dir bitte auch die einführenden Worte unter diesem Link durch viewtopic.php?f=18&t=6280
Und damit das Lesen einfacher wird, benutze bitte die Zitierfunktion. Wie diese funktioniert findest du hier: viewtopic.php?f=18&t=6275
Für diese Untersuchung ist es wichtig, möglichst frisch und unvoreingenommen auf das, was im Augenblick erlebt wird, zu schauen.
Hier soll es einzig und allein um die Frage gehen, ob das "Ich" real ist oder nicht.
Deine Aufgabe in diesem Prozess ist unter anderem, dich nicht in Gedanken zu verlieren, sondern immer auf das direkte Erleben des Augenblicks zu schauen.
Nachdenken, um Antworten zu finden, ist am Ende nichts weiter als eine Ablenkung von der direkten Erfahrung :)
Wenn diese Punkte grundsätzlich in Ordnung sind für dich dann lass uns mal deine Erwartungen anschauen:
Wie wird es sich in dem Augenblick anfühlen, wenn die Ich-Illusion durchschaut wird?
Was wird sich verändern, was wird gleich bleiben?
Was erhoffst du dir davon die Ich-Illusion zu durchschauen?
aber irgendwie bin ICH mit MIR immer noch "identifiziert".
Sind da 2 „Ichs“? Eines das mit einem anderen identifiziert ist?
Was wäre, wenn es genau umgekehrt wäre, dass nämlich Einheit in jedem Moment erfahren und erlebt wird, und das einfach rational nicht verstanden werden kann?Rational ist es klar, dass es kein separates, handelndes, steuerndes, unabhängiges ICH gibt. ICH will wissen wer "ich" wirklich bin!
Bin schon neugierig auf deine Antworten :)
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Re: binschonda
Hallo,
erstmal vielen Dank, dass du mit mir ein Stück den Weg gehst. Ich weiß das sehr zu schätzen und weiß auch wie hilfreich das für mich ist. Hatte ja schon mal das Vergnügen. Nochmal vielen Dank!
Ok, dann mal los.
bleiben: Bleiben würden die Sinnesempfindungen, Gedanken (auch Ich-Gedanken) und das Gewahrsein dessen.
Liselotte
erstmal vielen Dank, dass du mit mir ein Stück den Weg gehst. Ich weiß das sehr zu schätzen und weiß auch wie hilfreich das für mich ist. Hatte ja schon mal das Vergnügen. Nochmal vielen Dank!
Ok, dann mal los.
Ich strebe keinen "Gefühlszustand" an und erwarte auch nicht, dass es sich "Besonders" anfühlt. Wenn überhaupt gibt es vielleicht ein "Ah, so ist es"; also eher eine Klarheit. Hatte schon mal einen "wachen" Moment. Da ist nichts anders und doch wird "anders gesehen". Ok, und da ist dann noch so eine Sehnsucht nach Stille!Wie wird es sich in dem Augenblick anfühlen, wenn die Ich-Illusion durchschaut wird?
verändern:Ahhh, - da ist die Hoffnung, dass die "Identifikation" durchschaut und damit "aufgelöst" wird. Also, dass der Glaube an ein handelndes ICH so durchschaut wird, dass das ICH endgültig nicht mehr an ein zweites ICH glauben kann. Dadurch, dass der Glaube an ein ICH sich auflöst, könnte es sein, dass Wahrnehmung mehr bei den Sinnesempfindungen und beim Wahrnehmen des Wahrnnehmes ist als beim Denken.Was wird sich verändern, was wird gleich bleiben?
bleiben: Bleiben würden die Sinnesempfindungen, Gedanken (auch Ich-Gedanken) und das Gewahrsein dessen.
Schwere Frage! Vielleicht Stille. Irgendwie bin ICH schon immer danach "auf der Suche", auch wenn genau das die falsche Richtung ist. Vielleicht will ICH auch nur ganz loslassen. Ganz ehrlich, ich weiß es nicht wirklich. Die Frage ist super. Was erhoffe ich mir vom Sonnenuntergang? Nichts! ICH schaue ihn an und fertig. Echt schwer.Was erhoffst du dir davon die Ich-Illusion zu durchschauen?
Da ist irgendwie ein "Knoten" in MIR. Während ich schaue (Beobachter) findet Denken und Kommentieren statt. Und es erscheint so, also ob ICH es bin, der gerade überlegt und das hier schreibt. Scheint! ich bin verwirrt. Also da laufen Gedanken ab und ICH bin in der Geschichte drin und glaube daran. "Ich muss morgen dies oder jenes tun, ICH will, ICH will nicht usw." gepaart mit Emotionen. Und dann gibt es Momente, wo ICH dies für einen Moment als Denken wahrnehme (Beobachtersicht) und loslasse und schon wieder tauche ich ab oder in die Geschichte ein. Dadurch wohl die Annahme von Zwei.Sind da 2 „Ichs“? Eines das mit einem anderen identifiziert ist?
Das wäre schön. Mein Hirn verknotet sich gerade. Freue mich auf Deine Fragen.Was wäre, wenn es genau umgekehrt wäre, dass nämlich Einheit in jedem Moment erfahren und erlebt wird, und das einfach rational nicht verstanden werden kann?
Liselotte
Re: binschonda
Sehr gerne, ist mir eine Freude :)erstmal vielen Dank, dass du mit mir ein Stück den Weg gehst. Ich weiß das sehr zu schätzen und weiß auch wie hilfreich das für mich ist. Hatte ja schon mal das Vergnügen. Nochmal vielen Dank!
Also deine Erwartungen klingen nicht unrealistisch, und manche davon können gleich eintreten, einige später und andere eventuell gar nicht... Trotzdem möchte ich dich bitten, dass du für die Dauer unserer Untersuchung alle Erwartungen in eine Kiste verpackst und sie tief in die Erde vergräbst (setz dich wirklich hin, und stelle dir das vor... :))... Vergiss auch alles was damals an Erfahrungen rausgekommen ist, geh ganz frisch und neugierig an alles heran... Man kann nie zweimal in den selben Fluss steigen... :)
Lass uns einfach mal die Natur der Gedanken ein wenig näher anschauen. Nimm dir dafür ein bisschen Zeit, mach es dir ganz bequem, atme langsam und sanft, entspanne. Dann beginne die Gedanken zu beobachten:Da ist irgendwie ein "Knoten" in MIR. Während ich schaue (Beobachter) findet Denken und Kommentieren statt. Und es erscheint so, also ob ICH es bin, der gerade überlegt und das hier schreibt. Scheint! ich bin verwirrt. Also da laufen Gedanken ab und ICH bin in der Geschichte drin und glaube daran. "Ich muss morgen dies oder jenes tun, ICH will, ICH will nicht usw." gepaart mit Emotionen. Und dann gibt es Momente, wo ICH dies für einen Moment als Denken wahrnehme (Beobachtersicht) und loslasse und schon wieder tauche ich ab oder in die Geschichte ein. Dadurch wohl die Annahme von Zwei.
1. Wo kommen die Gedanken her und wo gehen sie hin? Warte neugierig auf den nächsten Gedanken und sieh nach.
2. Kannst du vorhersagen, welcher Gedanke als nächstes kommt? Kannst du verhindern, dass er erscheint, wenn er dir nicht gefällt? Kannst du einen Gedanken ungeschehen machen, wenn er einmal erschienen ist?
3. Kannst du die Entscheidung treffen, für längere Zeit NICHT zu denken?
4. Kannst du kontrollieren nur besonders schöne und angenehme Gedanken zu denken?
5. Denke an eine Zahl zwischen 1 und 100. Weißt du, welche Zahl kommt, bevor sie erscheint?
6. Ist der Gedanke "Ich" eine besondere Art Gedanke, der andere Gedanken denken kann? Oder kommt er von derselben Stelle wie die anderen Gedanken
7. Findest du jemanden, der denkt, oder geschieht das alles von selbst, ohne Kontrolle durch einen Denker?
8. Gibt es Denker – denken – und Gedachtes? Gibt es da eine Grenze, einen Abstand? Oder ist da einfach nur denken?
Das wäre schön. Mein Hirn verknotet sich gerade.Was wäre, wenn es genau umgekehrt wäre, dass nämlich Einheit in jedem Moment erfahren und erlebt wird, und das einfach rational nicht verstanden werden kann?
Wunderbar, „Hirnknoten“ sind immer gut... :))
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Re: binschonda
Ich kann es nicht sagen. Kann es nicht klar erkennen. Da ist so ein "Nebel" an Denken, und dann werden "Gedanken" deutlich und dann findet "mit Gedanken sein statt". Dann kommt Hören dazu und anschließend wieder Konzentration auf Denken. Es jedoch deutlich, dass Gedanken irgendwie nicht losgelöst vom "Schauen" sind. Irgendwie hängen sie mit dem "Schauen und Beobachten" zusammen. Wie ist noch nicht klar.1. Wo kommen die Gedanken her und wo gehen sie hin? Warte neugierig auf den nächsten Gedanken und sieh nach.
ICH kann nicht vorher sagen welcher Gedanke als nächster kommt. Es fühlt sich jedoch so an, als ob "ICH das Denken mache".2. Kannst du vorhersagen, welcher Gedanke als nächstes kommt? Kannst du verhindern, dass er erscheint, wenn er dir nicht gefällt? Kannst du einen Gedanken ungeschehen machen, wenn er einmal erschienen ist?
Nein, ich kann keinen Gedanken verhindern und ich kann natürlich auch keinen Gedanken ungeschehen machen, wenn er schon da ist!
Nein, das kann ich nicht und ich weiß nicht mal genau was Gedanken eigentlich sind!3. Kannst du die Entscheidung treffen, für längere Zeit NICHT zu denken?
Nein. Es macht jedoch immer mal wieder den Anschein, als ob "ICH das Denken tue", aber das stimmt nicht. Denken findet statt. Mir ist noch nicht klar, warum ein "ich tue es-Gefühl" da mit einhergeht.4. Kannst du kontrollieren nur besonders schöne und angenehme Gedanken zu denken?
Das ging einfach. Hier ist es super klar. Nein! Sie erscheint jetzt und ist zack da! Hier "tue ich es nicht", hier "erscheint sie mir".5. Denke an eine Zahl zwischen 1 und 100. Weißt du, welche Zahl kommt, bevor sie erscheint?
Es ist klar, das der Gedanke "ICH" genau das gleiche ist, wie jeder andere Gedanke. Er kann keine anderen Gedanken denken! Da ich nicht weiß, woher die anderen Gedanken kommen kann ich auch nicht sagen, woher der ICH-Gedanke kommt. Es es scheint, dass sie aus der gleichen "Quelle" kommen.6. Ist der Gedanke "Ich" eine besondere Art Gedanke, der andere Gedanken denken kann? Oder kommt er von derselben Stelle wie die anderen Gedanken?
Ich finde niemanden der denkt! Denken passiert ohne Kontrolle durch einen Denker. Es ist jedoch immer so ein "Beobachter" da, der wohl fälschlicherweise dann zum "Macher" wird, bzw. sich wie ein Macher "anfühlt".7. Findest du jemanden, der denkt, oder geschieht das alles von selbst, ohne Kontrolle durch einen Denker?
Das ist echt schwierig, weil "Denken" so im "Nebel"(unkonzentrierter und ungewahrer) stattfindet. Wenn ich klarer und mehr im Jetzt bin, dann gibt es auch keinen Denker. Denken und Gedachten ist definitiv das Gleiche. Das wird deutlich8. Gibt es Denker – denken – und Gedachtes? Gibt es da eine Grenze, einen Abstand? Oder ist da einfach nur denken?
Kann sein, dass ich es morgen nicht schaffe zu antworten, weil ich den ganzen Tag unterwegs bin. Danach bin ich für längere Zeit zu Hause und kann wirklich jeden Tag.
Re: binschonda
Ich komme heute leider nicht dazu auf deine Antworten einzugehen. Ich schreibe dann morgen wieder.
Bis dahin habe ich eine wunderbare Übung für dich um mal so richtig die direkte Erfahrung kennen zu lernen.
Es ist gut sich etwas Zeit zu nehmen, um zu schauen, was direktes Erleben ganz konkret ist – das erleichtert alle anderen Schritte.
Ganz klar, wenn ich dich frage, wie das Wetter bei dir ist kannst du es mal kurz googeln, darüber nachdenken, in deinen Erinnerungen schauen, was der Wetterbericht gesagt hat, jemanden anrufen – oder du stehst einfach auf und schaust aus dem Fenster. Ganz sicher kannst du dir nur sein, wenn du selber geguckt hast. Richtig?
Wenn du mal nachsiehst, kannst du etwas auf eine andere Art und Weise erfahren als durch Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, körperliche Empfindung, Denken (nur das Vorhandensein des Denkens, nicht der Inhalt)?
Kannst du außer dem Genannten noch was finden?
Alles, was gesehen, gehört, berührt, gerochen und geschmeckt werden kann, ist das Wirkliche, das was ist.
Gedankeninhalte können nicht wirklich erlebt werden, nur in der Fantasie. Die meiste Zeit bewegen wir uns in dieser Cyberwirklichkeit und nehmen gar nicht an dem Leben teil, durch das der Körper geht.
Probiere es mal aus wie es ist, in der Wirklichkeit zu sein. Reduziere die Wirklichkeit dabei auf die Namen, die der Wahrnehmung am nächsten sind.
Mache diese Übung so häufig wie möglich über den ganz Tag verteilt. Benenne jede Erfahrung einfach als sehen-hören-spüren-riechen-schmecken-denken.
Mache das, während du dir verschiedener Dinge bewusst wirst. Zu Beginn ist es ganz hilfreich, die Label – also sehen-hören-spüren-riechen-schmecken-denken – laut auzusprechen. Wenn du merkst, dass du wieder ins Kopfkinoversum abgedriftet bist, dann freue dich darüber, dass du es bemerkt hast, und mache wieder weiter die direkte Erfahrung zu benennen.
Das kann z. B. folgendermaßen aussehen:
Eine Tasse wahrnehmen = sehen
Der Geruch von Kaffee = riechen
Die Wärme der Tasse = spüren
Das Klirren des Löffels in der Tasse beim Umrühren = hören
Gedanke jetzt gleich einen Schluck zu nehmen = denken
Einen Baum im Blickfeld = sehen
Den Wind im Gesicht = spüren .
Die Zahnpasta auf der Zahnbürste = schmecken .
Ein vorbeifahrendes Auto = hören.
Gedanke an die Arbeit = denken . (Gedanken können Wörter und geistige Bilder sein).
Es gibt zwei Arten von Gedanken:
1- Der Gedanke weist auf etwas was in diesem Moment via Sinne wahrnehmbar ist – der Gedanke ‚labelt‘.
2- Der Gedanke weist auf einen anderen Gedanken, das ist Gedankeninhalt und die Geschichte, die erzählt wird und einfach nicht real.
Geh es ganz entspannt und leicht an, sei neugierig wie das so ist... :)
Bis dahin habe ich eine wunderbare Übung für dich um mal so richtig die direkte Erfahrung kennen zu lernen.
Es ist gut sich etwas Zeit zu nehmen, um zu schauen, was direktes Erleben ganz konkret ist – das erleichtert alle anderen Schritte.
Ganz klar, wenn ich dich frage, wie das Wetter bei dir ist kannst du es mal kurz googeln, darüber nachdenken, in deinen Erinnerungen schauen, was der Wetterbericht gesagt hat, jemanden anrufen – oder du stehst einfach auf und schaust aus dem Fenster. Ganz sicher kannst du dir nur sein, wenn du selber geguckt hast. Richtig?
Wenn du mal nachsiehst, kannst du etwas auf eine andere Art und Weise erfahren als durch Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, körperliche Empfindung, Denken (nur das Vorhandensein des Denkens, nicht der Inhalt)?
Kannst du außer dem Genannten noch was finden?
Alles, was gesehen, gehört, berührt, gerochen und geschmeckt werden kann, ist das Wirkliche, das was ist.
Gedankeninhalte können nicht wirklich erlebt werden, nur in der Fantasie. Die meiste Zeit bewegen wir uns in dieser Cyberwirklichkeit und nehmen gar nicht an dem Leben teil, durch das der Körper geht.
Probiere es mal aus wie es ist, in der Wirklichkeit zu sein. Reduziere die Wirklichkeit dabei auf die Namen, die der Wahrnehmung am nächsten sind.
Mache diese Übung so häufig wie möglich über den ganz Tag verteilt. Benenne jede Erfahrung einfach als sehen-hören-spüren-riechen-schmecken-denken.
Mache das, während du dir verschiedener Dinge bewusst wirst. Zu Beginn ist es ganz hilfreich, die Label – also sehen-hören-spüren-riechen-schmecken-denken – laut auzusprechen. Wenn du merkst, dass du wieder ins Kopfkinoversum abgedriftet bist, dann freue dich darüber, dass du es bemerkt hast, und mache wieder weiter die direkte Erfahrung zu benennen.
Das kann z. B. folgendermaßen aussehen:
Eine Tasse wahrnehmen = sehen
Der Geruch von Kaffee = riechen
Die Wärme der Tasse = spüren
Das Klirren des Löffels in der Tasse beim Umrühren = hören
Gedanke jetzt gleich einen Schluck zu nehmen = denken
Einen Baum im Blickfeld = sehen
Den Wind im Gesicht = spüren .
Die Zahnpasta auf der Zahnbürste = schmecken .
Ein vorbeifahrendes Auto = hören.
Gedanke an die Arbeit = denken . (Gedanken können Wörter und geistige Bilder sein).
Es gibt zwei Arten von Gedanken:
1- Der Gedanke weist auf etwas was in diesem Moment via Sinne wahrnehmbar ist – der Gedanke ‚labelt‘.
2- Der Gedanke weist auf einen anderen Gedanken, das ist Gedankeninhalt und die Geschichte, die erzählt wird und einfach nicht real.
Geh es ganz entspannt und leicht an, sei neugierig wie das so ist... :)
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Re: binschonda
.
Magst du zu Beginn vielleicht ein wenig erzählen, wie es dir mit der Übung zur direkter Erfahrung gegangen ist?
Immer wieder hinschauen, dann wird alles klarer... :)
:)
Magst du zu Beginn vielleicht ein wenig erzählen, wie es dir mit der Übung zur direkter Erfahrung gegangen ist?
Ist dann eine Wesenheit da, die mit den Gedanken „ist“, oder werden sie einfach nur klarer wahrgenommen?Ich kann es nicht sagen. Kann es nicht klar erkennen. Da ist so ein "Nebel" an Denken, und dann werden "Gedanken" deutlich und dann findet "mit Gedanken sein statt".Wo kommen die Gedanken her und wo gehen sie hin? Warte neugierig auf den nächsten Gedanken und sieh nach.
Genau, es ist so „denkenwahrnehmen“, oder?Dann kommt Hören dazu und anschließend wieder Konzentration auf Denken. Es jedoch deutlich, dass Gedanken irgendwie nicht losgelöst vom "Schauen" sind. Irgendwie hängen sie mit dem "Schauen und Beobachten" zusammen.
Wird es nie sein... ;)Wie ist noch nicht klar.
Wie und wo ist das zu fühlen (als Körperempfindung)?ICH kann nicht vorher sagen welcher Gedanke als nächster kommt. Es fühlt sich jedoch so an, als ob "ICH das Denken mache".2. Kannst du vorhersagen, welcher Gedanke als nächstes kommt? Kannst du verhindern, dass er erscheint, wenn er dir nicht gefällt? Kannst du einen Gedanken ungeschehen machen, wenn er einmal erschienen ist?
Haha :) Sind schon fantastische Dinger, nicht? Es geht hier aber gar nicht darum Wissen anzuhäufen, sondern eher ums Entrümpeln von „Wissen“... um die Akzeptanz des Nichtwissens..:)Nein, das kann ich nicht und ich weiß nicht mal genau was Gedanken eigentlich sind!
Schön, dass du das siehst!Nein. Es macht jedoch immer mal wieder den Anschein, als ob "ICH das Denken tue", aber das stimmt nicht.4. Kannst du kontrollieren nur besonders schöne und angenehme Gedanken zu denken?
Könnte es sein dass dieses „ich tue es-Gefühl“ einfach ein verkleideter Gedanke ist? Ist dieses „Gefühl“ irgendwo im Körper spürbar?Denken findet statt. Mir ist noch nicht klar, warum ein "ich tue es-Gefühl" da mit einhergeht.
Super! Beobachte weiter die Gedanken und erkenne, dass alle so funktionieren... (Bei manchen ist es viel diffuser, aber wenn du genau hinschaust, wirst du es sehen... :))Das ging einfach. Hier ist es super klar. Nein! Sie erscheint jetzt und ist zack da! Hier "tue ich es nicht", hier "erscheint sie mir".5. Denke an eine Zahl zwischen 1 und 100. Weißt du, welche Zahl kommt, bevor sie erscheint?
Wunderbar gesehen!Es ist klar, das der Gedanke "ICH" genau das gleiche ist, wie jeder andere Gedanke. Er kann keine anderen Gedanken denken! Da ich nicht weiß, woher die anderen Gedanken kommen kann ich auch nicht sagen, woher der ICH-Gedanke kommt. Es es scheint, dass sie aus der gleichen "Quelle" kommen.
Ist da wirklich eine Beobacher-Entität da, oder geschieht da einfach der Prozess des beobachtens und Gedanken machen einen „Beobachter“ daraus?Ich finde niemanden der denkt! Denken passiert ohne Kontrolle durch einen Denker. Es ist jedoch immer so ein "Beobachter" da, der wohl fälschlicherweise dann zum "Macher" wird, bzw. sich wie ein Macher "anfühlt".7. Findest du jemanden, der denkt, oder geschieht das alles von selbst, ohne Kontrolle durch einen Denker?
.Das ist echt schwierig, weil "Denken" so im "Nebel"(unkonzentrierter und ungewahrer) stattfindet8. Gibt es Denker – denken – und Gedachtes? Gibt es da eine Grenze, einen Abstand? Oder ist da einfach nur denken?
Immer wieder hinschauen, dann wird alles klarer... :)
Gibt es ein „Ich“ dass klarer und mehr im Jetzt ist (gibt es überhaupt was anderes als Jetzt???), oder ist wahrnehmen einfach mal klarer, deutlicher, und dann wieder mal nicht so...?Wenn ich klarer und mehr im Jetzt bin, dann gibt es auch keinen Denker. Denken und Gedachten ist definitiv das Gleiche. Das wird deutlich
:)
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Re: binschonda
Hallo habe nun schon fast eine Stunde gesessen, geschaut und geschrieben und dann war alles weg, weil ich Ausersehen den Browser geschlossen habe. Ich fange noch mal an, aber ich weiß nicht ob ich noch lange durchhalte.
Das ist so seltsam, dass da niemand sein soll. Die Gedanken die schreien, "so ein Quatsch, ich schreibe doch gerade" werden wahrgenommen und wollen sich mit so einer simplen "Lösung" nicht zufrieden geben. "Weitersuchen ist deren Motto!"
Was jetzt? - der nächste Gedanke, den niemand denkt. Seltsam.
Sorry, die erste Runde meiner Antworten war genauer.
Liselotte
Ich hatte heute viel in der Arbeit zu tun. Wenn Wahrnehmung einfach nur wahrnimmt, dann entsteht ein "entspanntes" Kontinuum, weil alles ja "perfekt" ist.Magst du zu Beginn vielleicht ein wenig erzählen, wie es dir mit der Übung zur direkter Erfahrung gegangen ist?
Nein, da ist keine Wesenheit da. Es ist so, dass Gedanken, Hören und Körperempfindungen sehr schnell wechseln. Dadurch entsteht so etwas wie "dieser Körper" denkt oder hört, und oder Gedanken erzählen das.Ist dann eine Wesenheit da, die mit den Gedanken „ist“, oder werden sie einfach nur klarer wahrgenommen?Ich kann es nicht sagen. Kann es nicht klar erkennen. Da ist so ein "Nebel" an Denken, und dann werden "Gedanken" deutlich und dann findet "mit Gedanken sein statt".
Wenn ich genau hinschaue, dann ist da niemand, und gleichzeitig ist es für die Gedanken schwer zu verstehen, dass niemand ihnen zuhört, obwohl sie doch wahrgenommen werden.Wie und wo ist das zu fühlen (als Körperempfindung)?ICH kann nicht vorher sagen welcher Gedanke als nächster kommt. Es fühlt sich jedoch so an, als ob "ICH das Denken mache".
Ich kann es nicht genau sagen. Da ist eine starkes "Hier-Da-Sein". Und dieses wird irgendwie mit einem "Jemand" "verknüpft". Es ist noch nicht deutlich.Ist dieses „Gefühl“ irgendwo im Körper spürbar?Denken findet statt. Mir ist noch nicht klar, warum ein "ich tue es-Gefühl" da mit einhergeht.
Könnte es sein dass dieses „ich tue es-Gefühl“ einfach ein verkleideter Gedanke ist?
Ich bin müde. Es hängt mit den Körperempfindungen zusammen. Kann nicht genau sagen, ob es eine Gedanke ist dass beobachten vom Kopf ausgeht oder dass es Körperempfindungen um die Augen sind, die diesen Eindruck erwecken.Ist da wirklich eine Beobacher-Entität da, oder geschieht da einfach der Prozess des beobachtens und Gedanken machen einen „Beobachter“ daraus?Ich finde niemanden der denkt! Denken passiert ohne Kontrolle durch einen Denker. Es ist jedoch immer so ein "Beobachter" da, der wohl fälschlicherweise dann zum "Macher" wird, bzw. sich wie ein Macher "anfühlt".
Nein, es gibt nur Jetzt. Jetzt war wohl ein Wort für klar wahrnehmen, irgendwie wacher oder bewusster.Gibt es ein „Ich“ dass klarer und mehr im Jetzt ist (gibt es überhaupt was anderes als Jetzt???), oder ist wahrnehmen einfach mal klarer, deutlicher, und dann wieder mal nicht so...?Wenn ich klarer und mehr im Jetzt bin, dann gibt es auch keinen Denker. Denken und Gedachten ist definitiv das Gleiche. Das wird deutlich
Das ist so seltsam, dass da niemand sein soll. Die Gedanken die schreien, "so ein Quatsch, ich schreibe doch gerade" werden wahrgenommen und wollen sich mit so einer simplen "Lösung" nicht zufrieden geben. "Weitersuchen ist deren Motto!"
Was jetzt? - der nächste Gedanke, den niemand denkt. Seltsam.
Sorry, die erste Runde meiner Antworten war genauer.
Liselotte
Re: binschonda
Das beste wäre alles in ein Schreibprogramm zu kopieren, dort zu schreiben und dann erst ins Antwortfenster zu verschieben. Es ist auch schon hin und wieder vorgekommen dass alles weg war, ohne dass irgendetwas getan wurde.... :)Hallo habe nun schon fast eine Stunde gesessen, geschaut und geschrieben und dann war alles weg, weil ich Ausersehen den Browser geschlossen habe.
Ne ne, alles gut, ich finde deine Antworten sehr klar.. Sie sollen ja das widerspiegeln, was dir einkommt und das beschreibst du m. E. nach sehr gut... Es gibt sowieso keine guten oder schlechten, falschen oder richtigen Antworten... :)Sorry, die erste Runde meiner Antworten war genauer
Schön, dass du das siehst! Mache es dir zur Gewohnheit immer die direkte Erfahrung wahrzunehmen, das ist das Fundament von allem.Ich hatte heute viel in der Arbeit zu tun. Wenn Wahrnehmung einfach nur wahrnimmt, dann entsteht ein "entspanntes" Kontinuum, weil alles ja "perfekt" ist.Magst du zu Beginn vielleicht ein wenig erzählen, wie es dir mit der Übung zur direkter Erfahrung gegangen ist?
Wenn es möglich ist für dich, wäre es sogar hilfreich einmal am Tag so eine Achtsamkeitspraxis zu etablieren, so 5 – 10 Minuten, die folgendermaßen aussehen könnte:
Nimm dir einen Timer zur Hand (oder vielleicht eine App, wo du einstellen kannst, dass jede Minute ein Gong ertönt...)
Dann mach es dir ganz bequem, entspanne.
Für die 1. Minute lass die Augen offen und richte die Aufmerksam nur aufs Sehen. Blick dich im Zimmer um und jedes mal, wenn der Blick auf einem Objekt haften bleibt, sagst du laut „sehen“. Die auftauchenden Gedanken lass durchziehen. Sehen – Sehen – Sehen......
Für die zweite Minute schließe die Augen, und konzentriere dich aufs Hören. Ganz egal ob Kühlschrank, Auto, jedes mal wenn die Aufmerksamkeit auf ein Geräusch kommt label es laut mit „hören“. Hören – Hören – Hören.....
Für die dritte Minute konzentriere dich aufs spüren (nur Körperempfindungen). Ganz egal ob der Druck vom Hintern auf dem Stuhl, das Jucken am Fuß, die Verspannung im Nacken, das Grummeln im Bauch.... benenne es mit „spüren“. Alles andere wieder ignorieren.... Spüren – Spüren – Spüren.
Die vierte Minute widme dem Denken. Nicht der Inhalt ist wichtig, nur das bemerken von auftauchenden Gedanken...(egal ob Wort- oder Bildgedanken) Sprich laut das Label „denken“. Denken – Denken – Denken..
Die fünfte Minute (wenn du möchtest kannst du auch länger) lass die Aufmerksamkeit frei, und was auch immer in das Wahrnehmungsfeld kommt versehe mit einem Label. Hören – denken – spüren – spüren – denken – sehen ….......
Wenn du merkst, dass du in Gedankengeschichten abgedriftet bist, dann freue dich, dass du es gemerkt hast, und komme wieder zur direkten Erfahrung zurück.. :)
Genau..Nein, da ist keine Wesenheit da. Es ist so, dass Gedanken, Hören und Körperempfindungen sehr schnell wechseln. Dadurch entsteht so etwas wie "dieser Körper" denkt oder hört, und oder Gedanken erzählen das.Ist dann eine Wesenheit da, die mit den Gedanken „ist“, oder werden sie einfach nur klarer wahrgenommen?
Braucht es Wahrnehmenden - wahrnehmen - Wahrgenommenes? Oder reicht nicht auch einfach nur wahrnehmen? Können Gedanken irgendetwas tun, so wie „verstehen“? Oder ist das auch ein Gedanke der sagt, das ist nicht zu verstehen?Wenn ich genau hinschaue, dann ist da niemand, und gleichzeitig ist es für die Gedanken schwer zu verstehen, dass niemand ihnen zuhört, obwohl sie doch wahrgenommen werden.
Sehr gut gesehen! Genau, es ist so eine Art „Seinsgefühl“ (schön hast du das beschrieben mit „Hier-Da-Sein“), und Gedanken sagen, dass da ein reales getrenntes „Ich“ sein muss. Und wir schauen hier einfach nur, ob Gedanken die Wahrheit sagen (ob sie was von der direkten Erfahrung wissen können), und ob das „Ich“ mehr ist als ein Gedanken...Ich kann es nicht genau sagen. Da ist eine starkes "Hier-Da-Sein". Und dieses wird irgendwie mit einem "Jemand" "verknüpft". Es ist noch nicht deutlich.
Wow, super gesehen, mit den Empfindungen um die Augen! Wenn du genau schaust, wirst du erkennen, dass fast immer so eine Art Anspannung in den Mikromuskeln um die Augen herum sind, und dass die Augen selbst fast andauernd in Bewegung sind während des Denkprozesses. Ein bisschen subtiler ist es mit den Ohren, aber da ist genauso fast permanent Anspannung da. Und da das so gut wie immer da ist, heften sich dann Gedanken daran und sagen, dass diese Empfindungen der Beobachter(oder ein Ich/Selbst) ist...Ich bin müde. Es hängt mit den Körperempfindungen zusammen. Kann nicht genau sagen, ob es eine Gedanke ist dass beobachten vom Kopf ausgeht oder dass es Körperempfindungen um die Augen sind, die diesen Eindruck erwecken.
Schau mal, von wo aus werden diese Anspannungen/Empfindungen wahrgenommen?
Ja, schon ulkig gell? Aber nur, weil wir unsere ganzes Leben eingeimpft bekommen haben, dass da ein getrenntes Selbst ist. Und verwechsele das bitte nicht, wir wollen hier nicht aufdecken „dass es dich nicht gibt“, sondern einfach zum klaren Erkennen kommen, dass es kein getrenntes „Ich“ gibt. Es ist ein großer Unterschied zwischen „es gibt dich nicht“ und „da ist keine Ich-Entität“... :)Nein, es gibt nur Jetzt. Jetzt war wohl ein Wort für klar wahrnehmen, irgendwie wacher oder bewusster.
Das ist so seltsam, dass da niemand sein soll.
:))Die Gedanken die schreien, "so ein Quatsch, ich schreibe doch gerade" werden wahrgenommen und wollen sich mit so einer simplen "Lösung" nicht zufrieden geben. "Weitersuchen ist deren Motto!"
Was jetzt? - der nächste Gedanke, den niemand denkt. Seltsam.
Betrachte den Verstand als automatische Etikettiermaschine, einen Sprecher ohne An/Aus Knopf. Gedanken sind einfach das – Etiketten. Ihr Zweck ist zu benennen, was die Sinne wahrnehmen, Gefühle zu bezeichnen und die Geschichte zu erzählen.
Setze dich ein paar Minuten mit geschlossen Augen hin, entspanne wieder und dann öffne die Augen:
Sieh dich langsam im Zimmer um.
Nimm wahr, wie der Verstand sofort damit anfängt, Geschichten zu erzählen und Dinge zu benennen. Bemerke, wie Gedanken aufkommen und Objekte etikettieren, eine Geschichte über die Dinge erzählen, und darüber, wie sie dorthin gekommen sind, ohne dass du irgendeine Kontrolle darüber hättest.
Achte nicht so sehr auf den Inhalt der Gedanken, sondern beobachte, wie der Etikettiermechanismus funktioniert. Dann schließe die Augen wieder.
Ein Klang wird gehört, und Gedanken beschreiben, was passiert ist. Ein kribbelndes Gefühl
taucht auf, und Gedanken etikettieren es.
Achte genau darauf, wie etwas erlebt und dann unmittelbar danach bezeichnet wird.
Erkenne, wie alles automatisch abläuft. Der Verstand etikettiert alles, worauf er sich konzentriert. (Ganz spannend ist das bei Schriften, Werbeplakaten, Ortsschildern... schau dir an, wie da das Lesen automatisch geschieht :))
Erzähl mir bitte, wie es dir damit gegangen ist.
:)
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Re: binschonda
Hallo kam gestern nicht mehr dazu.
Direkte Wahrnehmung ist nicht einfach, obwohl sie ja immer geschieht. Wenn "Abstand" zwischen Subjekt und Objekt wahrgenommen wird, dann wird gerade deutlich, dass ein Gedanke oder eine Körperempfindung mit im Spiel ist. Wahrnehmenden, wahrnehmen und wahrgenommenes sind Gedanken. Braucht es den Inhalt von Gedanken?Braucht es Wahrnehmenden - wahrnehmen - Wahrgenommenes? Oder reicht nicht auch einfach nur wahrnehmen? Können Gedanken irgendetwas tun, so wie „verstehen“? Oder ist das auch ein Gedanke der sagt, das ist nicht zu verstehen?
Ein Ort ist nicht zu finden.Schau mal, von wo aus werden diese Anspannungen/Empfindungen wahrgenommen?
Das ist gut, denn "Hier-DA-spüren" oder "Jetzt-Hören" findet statt. Also "Existenz" findet ganz klar statt. Sie wird dann auf "MEINEN KÖPRER" - spüren findet statt und "MEINE GESCHICHTE" - denken findet statt reduziert. Trennung findet nur als Gedanke statt.Und verwechsele das bitte nicht, wir wollen hier nicht aufdecken „dass es dich nicht gibt“, sondern einfach zum klaren Erkennen kommen, dass es kein getrenntes „Ich“ gibt. Es ist ein großer Unterschied zwischen „es gibt dich nicht“ und „da ist keine Ich-Entität“... :)
Das ist ziemlich klar, ein ständiges "Nachgeplapper" ums zu deklarieren.Achte genau darauf, wie etwas erlebt und dann unmittelbar danach bezeichnet wird.Erkenne, wie alles automatisch abläuft. Der Verstand etikettiert alles, worauf er sich konzentriert.Erzähl mir bitte, wie es dir damit gegangen ist.
Da ist dieser kurze sehr klare Erkennensmoment. Ein Hier-und-Jetzt da sein, der dann kurz danach durch Gedanken auch schon wieder zu einem ICH gemacht wird und weiter geht dieses Hören-Benennen, sehenbenennen, hiersein-benennen, in die Geschichte und innere Bilder abdriften usw.Wenn du merkst, dass du in Gedankengeschichten abgedriftet bist, dann freue dich, dass du es gemerkt hast, und komme wieder zur direkten Erfahrung zurück.. :)
Re: binschonda
Was ist Subjekt, was Objekt? Gibt es das in DE? Wo ist der Abstand?Wenn "Abstand" zwischen Subjekt und Objekt wahrgenommen wird, dann wird gerade deutlich, dass ein Gedanke oder eine Körperempfindung mit im Spiel ist.
Probiere es mit Klängen aus. Halte zwei Minuten inne und lausche aufmerksam allen Geräuschen, die im Moment wahrzunehmen sind. Gibt es einen Hörenden, getrennt vom Hören und dem, was
gehört wird? Wo passiert Hören? Achte auf entfernte Geräusche. Wo befindet sich der
Hörende jetzt? Finde mit geschlossenen Augen heraus, ob es eine Grenze zwischen hier und
dort gibt. Ist es möglich, sie zu definieren?
Genau, sind Gedankengeschichten...Wahrnehmenden, wahrnehmen und wahrgenommenes sind Gedanken.
:)Braucht es den Inhalt von Gedanken?
So ist es...Ein Ort ist nicht zu finden.
Sehr schön erkannt... :)Das ist gut, denn "Hier-DA-spüren" oder "Jetzt-Hören" findet statt. Also "Existenz" findet ganz klar statt. Sie wird dann auf "MEINEN KÖPRER" - spüren findet statt und "MEINE GESCHICHTE" - denken findet statt reduziert. Trennung findet nur als Gedanke statt.
Ja genau, der Kommentator ist immer am erzählen. Wenn erkannt wird, dass alle Gedanken einfach nur Kommentare sind und nicht die treibende Lebenskraft, wird auch gesehen, dass sie nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben. Dazu zählt auch der „Ich“-Gedanke... ;)Das ist ziemlich klar, ein ständiges "Nachgeplapper" ums zu deklarieren.
Ist das wirklich wahr? Oder ist auch das nur Story? Kann ein Gedanke einen Moment zu einem „Ich“ machen? Oder ist auch das nur ein weiterer Gedanke?Da ist dieser kurze sehr klare Erkennensmoment. Ein Hier-und-Jetzt da sein, der dann kurz danach durch Gedanken auch schon wieder zu einem ICH gemacht wird
Was ist eigentlich der Grund warum du ICH immer in Großbuchstaben schreibst?
:)
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Re: binschonda
In der direkten Wahrnehmung gibt es nur "hören-Wahrnehmen", sehen-wahrnehmen, usw.Was ist Subjekt, was Objekt? Gibt es das in DE? Wo ist der Abstand?Wenn "Abstand" zwischen Subjekt und Objekt wahrgenommen wird, dann wird gerade deutlich, dass ein Gedanke oder eine Körperempfindung mit im Spiel ist.
Gedanken kommentieren ständig und verhindern ein längeres und entspannteres hinhören. Im direkten hören gibt es nur hören.Gibt es einen Hörenden, getrennt vom Hören und dem, was gehört wird?
Kann nicht wahrgenommen werden!Wo passiert Hören?
Kann nicht wahrgenommen werden. Gedanken kommentieren nah, fern, innen, außen usw., aber im direkten hören ist das Geräusch was es eben ist. - Hörenwahrnehmen!Achte auf entfernte Geräusche. Wo befindet sich der Hörende jetzt?
Nein, das ist nicht möglich. Wie oben schon gesagt, gibt es in den Gedanken eine Meinung dazu wie innen oder außen, aber eine Grenze ist definitiv nicht zu definieren.Finde mit geschlossenen Augen heraus, ob es eine Grenze zwischen hier und
dort gibt. Ist es möglich, sie zu definieren?
Ja, das ist auf wieder ein Gedanke.Ist das wirklich wahr? Oder ist auch das nur Story? Kann ein Gedanke einen Moment zu einem „Ich“ machen? Oder ist auch das nur ein weiterer Gedanke?Da ist dieser kurze sehr klare Erkennensmoment. Ein Hier-und-Jetzt da sein, der dann kurz danach durch Gedanken auch schon wieder zu einem ICH gemacht wird
ICH schreibe wohl ICH immer dann so, um deutlich zu machen, dass MIR gerade bewusst ist, dass ICH, also ein Gedanke MICH so definiert. Könnte es auch in Anführungszeichen schreiben.Was ist eigentlich der Grund warum du ICH immer in Großbuchstaben schreibst?
Re: binschonda
Ist irgendetwas anderes real als direktes Wahrnehmen/Erfahren?In der direkten Wahrnehmung gibt es nur "hören-Wahrnehmen", sehen-wahrnehmen, usw.
Das ist nur Übungssache... :) Sobald die Natur der Gedanken durchschaut wird werden sie eventuell immer uninteressanter bis teilweise ziemlich amüsant... ;)Gedanken kommentieren ständig und verhindern ein längeres und entspannteres hinhören. Im direkten hören gibt es nur hören.Gibt es einen Hörenden, getrennt vom Hören und dem, was gehört wird?
Genau...Kann nicht wahrgenommen werden. Gedanken kommentieren nah, fern, innen, außen usw., aber im direkten hören ist das Geräusch was es eben ist. - Hörenwahrnehmen!
Schön gesehen... Wie sehr wird noch geglaubt, was Gedanken sagen?Nein, das ist nicht möglich. Wie oben schon gesagt, gibt es in den Gedanken eine Meinung dazu wie innen oder außen, aber eine Grenze ist definitiv nicht zu definieren.
:)Ja, das ist auf wieder ein Gedanke.
Ah danke, alles klar... :)ICH schreibe wohl ICH immer dann so, um deutlich zu machen, dass MIR gerade bewusst ist, dass ICH, also ein Gedanke MICH so definiert. Könnte es auch in Anführungszeichen schreiben
Hier ist eine Übung, die dir helfen kann herauszufinden ob das etikettieren wirklich so harmlos ist – sie dauert 10 Minuten und du brauchst Papier und Schreibzeug.
Schreibe die ersten fünf Minuten alles auf was du erlebst und zwar mit ‚Ich‘:
z. B.:
Ich sitze hier.
Ich sehe aus dem Fenster.
Ich höre ein Auto.
Mir juckt der Fuß
Ich kratze mir meinen Fuß
Ich habe Verspannungen im Nacken
Ich schreibe hier komisches Zeugs
usw....
Reines Beschreiben, bleib dabei und achte gleichzeitig auf körperliche Wahrnehmungen.
Die nächsten fünf Minuten mach das Gleiche nur ohne das Wort ‘Ich’ zu benutzen:
z.B.:
Sitzen
aus dem Fenster schauen
Auto hören
Vogelgezwitscher hören
Finger spüren
Nase kitzelt
kratzen an der Nase
einatmen – ausatmen
usw....
Und wieder achte auf den Körper.
Danach vergleiche beide Male:
1. Fühlt sich eines wahrer an als das andere und wenn ja, welches?
2. Ohne Etiketten, was ist hier?
3. Beeinflussen Etiketten die Erfahrung oder beschreiben sie sie nur?
4. Ist dir ein Unterschied im körperlichen Empfinden aufgefallen?
5. Gibt es etwas was dir noch aufgefallen ist, falls ja, was?
Bin schon neugierig wie es damit geht :)
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Re: binschonda
Hallo,
gerade richtig viel los. Melde mich morgen ausführlich. Vielen Dank.
Liselotte
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Liselotte
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